pflegenetz.magazin 03/08

„Laienpflege“ unter Anleitung von Profis?

GuKG-Novelle 2008

Von Christian Gepart

Mit Entschließung des Nationalrates 57/E (23. GP) vom 16. Jänner 2008 wurde die Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend ersucht, eine Regierungsvorlage zum Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, die insbesondere zu gewährleisten hat, dass Betreuungspersonen im Sinne des Hausbetreuungsgesetzes auch Assistenz bei Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme sowie bei Körperpflege vornehmen dürfen, dem Nationalrat so rechtzeitig zu übermitteln, dass das Inkrafttreten mit 1. April 2008 sichergestellt ist.

Sexualität im System Krankenhaus: PatientInnen haben Sex, PflegerInnen auch

Von Marcel Wolters

Das ist an sich keine bemerkenswerte Feststellung, umso verwunderlicher scheint es, dass dieser Aspekt menschlichen Lebens so wenig Beachtung im Krankenhausalltag findet. Sexuelle Beziehungen zwischen PatientInnen, Pflegenden, ÄrztInnen und anderen MitarbeiterInnen gibt es offiziell nicht. Behinderte und alte PatientInnen haben keinen Sex und solche mit sexuell übertragbaren Krankheiten schon gar nicht. Die Realität sieht anders aus.

Vom Abenteuer der Transkulturellen Pflege in der Mobilen Kinderhauskrankenpflege

Vom ICH zum DU, oder umgekehrt

Von Sigrid Kleiser- Eysn

Zunehmend multikulturelle Aspekte unserer Gesellschaft werden in der Betreuung und Pflege von Menschen immer wichtiger. Professionell Pflegende sind vehement gefordert sich neuen herausfordernden Dimensionen zu stellen.
Ein Abenteuer, das viele in fremden Ländern suchen und doch in nächster Nähe finden.

Sind alte Menschen wie kleine Kinder?

Von Erich Schützendorf

Wenn sich bei alten Menschen die kognitiven Fähigkeiten zurück entwickeln, sie dement werden, dann lassen sich in ihren Verhaltensweisen Parallelen zu Kindern erkennen. Es wäre jedoch ganz und gar falsch, Menschen mit Demenz als Kinder zu betrachten oder sie gar als solche zu behandeln. Sie bleiben Personen mit einer langen individuellen Lebensgeschichte. Wenn aber das Kindhafte ihres Verhaltens entdeckt wird, kann man ihnen sehr wohl gerecht werden. Ihr Verhalten wirkt dann nicht mehr abweichend oder krankhaft, sondern es kann als eigen-sinniges Handeln respektiert werden.

„…unvollkommen und bruchstückhaft“. Die (un)heimliche Pflege-Diagnose. Oder: Frustrationsprophylaxe für die Front und anderswo.

Von Esther Matolycz

Pflege ist: ganzheitlich, anspruchsvoll, bedürfnis- und ressourcenorientiert, fordernd, – unter anderem. So steht´s in Standardwerken und Berufsbildbeschreibungen, so wird sie gesehen, so präsentiert sie sich. Heute sollen zwei andere Eigenschaften der Pflege im Zentrum stehen: sie ist nämlich, so der Ethiker und Theologe Chris Gastmans, auch „unvollkommen“ und „bruchstückhaft.“
Dieses Zugeständnis an das Wesen unseres Fachs scheint mir aus verschiedenen Gründen wichtig. Unter bestimmten Voraussetzungen hat es, wie es zu zeigen gilt, vielleicht sogar das Zeug zur Frustrationsprophylaxe. Jedenfalls aber sollte ihm, so behaupte ich, weitreichendere, (auch: nicht wertende!) Beachtung zukommen als dies derzeit der Fall ist.

Begleiten statt führen

Neue Ansätze im Umgang mit MitarbeiterInnen

Von Philipp Bammer

„Man wird für die Arbeit schließlich bezahlt, und wir sollten froh sein einen Job zu haben“ – solche Worte kennen viele Pflegepersonen, wenn aufgrund von Überlastung und Missständen das Gespräch mit der Leitung gesucht wird. Worte, die in Anbetracht der offenen Stellen hinterfragt werden sollten. Lt. einer AMS Statistik gäbe es derzeit 4655 offene Stellen für das Dipl. Krankenpflegepersonen sowie 2213 Stellen für PflegehelferInnen (AMS Stellen + Printmedien kombiniert). Hinzu kommen laut einer Untersuchung des Ludwig Bolzmann Institutes im Jahr 2003, dass mehr als 30% der Pflegepersonen mehrmals im Jahr daran denken den Pflegeberuf zu verlassen und lediglich 53% zufrieden sind. Um die Drop out Rate zu verringern, sowie einen besseren Arbeitsplatz zu schaffen gibt es neue Führungsansätze. In der Privatklinik –Wehrle, Salzburg, wird versucht die „Lernende Organisation“ innerhalb der Pflege umzusetzen. Das heißt: mehr Mitbestimmung und Vertrauen schaffen Steigerung der Motivation und Engagement.

Pflegeberatung und ihr Beitrag zur Qualitätsentwicklung (QE) und Qualitätssicherung (QS)

Von Monika Zimmermann

Nach wie vor ist „Qualität im Gesundheitswesen“ ein vorrangiges Thema, das häufig in Diskussionsrunden und Artikeln erscheint. Auch im Arbeitsalltag nimmt es zunehmend einen größeren Stellenwert ein. Die PflegeberaterInnen können durch ihre komplexe Ausbildung nicht nur in der direkten Pflege beratend mitwirken, sondern auch im Bereich Organisation ihre Expertise einbringen. Im Rahmen eines Projekts eines Krankenhauses des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) erarbeiteten PflegeberaterInnen zusammen mit dem Qualitätsmanagement Beurteilungskriterien für Qualitätsstandards.

Ayurveda in der Arbeit mit altersbedingten Krankheiten

Von Leona Mörth

Ayurveda, die alte indische Gesundheitslehre, versteht altersbedingte Krankheiten als eine Inbalance der energetischen Prinzipien. Mit einfachen Mitteln kann Ayurveda in der Betreuung von alten und erkrankten Menschen sowohl den betreuenden Menschen als auch den Betroffenen hilfreich zur Seite stehen.

Teilen Sie diesen Beitrag

Facebook
Twitter
WhatsApp
Telegram
Pinterest

Unsere neuesten Ausgaben

Baumeistergasse 32/5/1
1160 Wien, Österreich

E: office(at)pflegenetz.at
M: +43 699 104 613 14
T: +43 1 897 21 10

pflegenetz.­newsletter

Mit unserem Newsletter informieren wir Sie
1x monatlich über Aktuelles, Neues und Wissenswertes aus dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich.