pflegenetz.magazin 03/11

Unklare Verhältnisse. Zur Frage nach der Macht im professionellen Umfeld der Pflege

Von Esther Matolycz

Über Macht im Rahmen der Pflege wurde und wird viel geschrieben. Heute soll ein klar umrissenes Teilgebiet des Phänomens Thema sein, nämlich die Frage, ob und wodurch Pflegende zu Macht gelangen. Doch Vorsicht: Nicht geht es um Macht oder Ohnmacht in Zusammenhang mit der Beziehung zu Klient/inn/en, auch nicht um Berufsständisches allein. Vielmehr steht die Überlegung im Vordergrund, wie es mit der Macht innerhalb des professionellen Umfelds der Pflege aussieht. Wer hat sie oder hat sie nicht und warum?

Dabei soll wie folgt vorgegangen werden: es sei die Frage nach der Macht in Organisationen zunächst theoretisch betrachtet und in der Folge in Verbindung mit dem professionellen Umfeld der Pflege (worunter ich hier die Teams verstehe) gebracht.

Assessmentinstrumente in der Geriatrie

Ein praktisches Beispiel aus dem Haus der Barmherzigkeit

Von Magdalena Hoffmann und Alice Nikolic

Geriatrische Assessments gewinnen besonders seit Einarbeitung der Expertenstandards immer mehr an Bedeutung. Sie wirken unterstützend und verbessern dadurch die Lebensqualität der Bewohner/innen. Weiters sind sie für die interdisziplinäre Zusammenarbeit von immenser Wichtigkeit. Sie sind mehrdimensional, interdisziplinär und für eine langfristige Anwendung vorgesehen. In folgendem Artikel werden Grundkenntnisse zum geriatrischen Assessment erläutert und ein praktisches Beispiel aus dem Haus der Barmherzigkeit (HB) vorgestellt.

Wie ist die Qualität des Schmerzmanagements im Akutspital?

Von Andrea Dobrin Schippers und Regula Heller

Ein Großteil der Patient/inn/en im Akutspital leidet unter Schmerzen. Verschiedene Studien sprechen von bis zu 92% Betroffenen (vgl. Kendlbacher et al. 2010). Deren geeignete Prävention und Behandlung hat für die Patient/inn/en und deswegen auch für das medizinische und pflegerische Personal eine hohe Bedeutung. Schmerzkonzepte, -Assessments, -protokolle oder spezielles Wissen gelten u.a. als Fundament für ein erfolgreiches Schmerzmanagement. Die Evaluation des Schmerzmanagements im Akutspital mittels der Erhebung klinischer Daten, einer Patient/inn/en- sowie einer Mitarbeiter/innenbefragung bildet die Datenbasis zur Ableitung von Optimierungspotential.

Freiheitsbeschränkungen bei Pflegebedürftigen – Versus Menschenwürde?

Von Andrea Berzlanovich

Abstract
Freiheitsbeschränkungen sind als ultima ratio auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren. Ihre Dauer muss begrenzt sein, ihre Notwendigkeit in kurzen zeitlichen Abständen kontrolliert und sorgfältig dokumentiert werden. Ein verantwortungsbewusster Einsatz von geeigneten Alternativen kann die Lebensqualität der betroffenen pflegebedürftigen Menschen entscheidend verbessern und gleichzeitig auch deren Würde wahren.
Keywords: Freiheitsbeschränkungen, gesundheitliche Folgen, rechtliche Voraussetzungen, Alternativen.

Abseits von Können und Wollen: Lernen und Erinnerung

Von Esther Matolycz

„Entweder“, so hieß es früher gern in der Schule, „bist du dumm oder du bist faul.“ Heute heißt es mit großer Wahrscheinlichkeit anders; etwa wird von „kognitiver Überforderung“ oder „mangelnder Motivation“ gesprochen, der Inhalt der Aussage bleibt – Wortkosmetik hin oder her – aber fatal. Der Eingangssatz soll heute Thema sein, wenn auch indirekt. Ich möchte nämlich dem Raum geben, was darin unberücksichtigt bleibt. Dies ist etwas, das in Zusammenhang mit Lernen, Lehren und Unterricht immer auch ins Spiel kommt und zwar altersunabhängig: emotionale Faktoren oder noch einfacher gesagt, Gefühle und Affekte. Immer sind sie, so die Psychotherapeutin Isca Salzberger-Wittenberg (Salzberger-Wittenberg et al. 1997, S.13), mit den kognitiven Aspekten des Lernens verbunden.

Lebensqualität und Qualitätssicherung in Tiroler Altersheimen

Von Sabrina Rohrmoser

Mit diesem Projektthema setzten sich Studierende des Studienganges Soziale Arbeit vom MCI (Management Center Innsbruck) unter der Anleitung von Frau Dr.in Margit Schäfer über drei Semester auseinander. Neben dem Aneignen von Wissen anhand zahlreicher Literatur wurden Expert/inn/en, Bewohner/innen von Pflegeheimen sowie Angehörige zu den Schwerpunkten Lebensqualität und Qualitätsmanagement von den Studierenden interviewt.

„Wenn wir mehr Pflegekräfte brauchen, bilden wir einfach mehr aus“

Von Marc Philipp Bammer

Dieses Thema ist immer wieder im Gespräch, wenn es um die Problematik des Pflegenotstandes geht. Leider zeigen die letzten Jahre, dass viele Krankenpflegeschulen zunehmend ein Problem haben, genug Bewerber/innen zu akquirieren, während es in helfenden Berufen wie der Psychologie oder der Medizin einen besonders starken Zustrom an den Universitäten gibt (vgl. z.B. Die Presse 2010, 2011). Ein gänzlich neuer Ansatz ist deshalb, mittels eines Webportales junge Menschen über eine Pflegeausbildung zu informieren.

Holistic Pulsing in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege

Von Elisabeth Stangl

Die systemische, sanfte Körperarbeit des Holistic Pulsing ist ein komplementärpflegerisches Angebot, welches die essenziellsten Elemente des menschlichen Lebens anspricht. Pflegeperson und Klient/in haben hierbei die Möglichkeit, sich selbst sowie ihr Gegenüber in einer neuen Form kennen und schätzen zu lernen.

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