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NANDA-I, NIC und NOC – zwischen Herausforderungen, Professionalisierung und Überforderung

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Die Kernaufgabe des Gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege besteht laut § 14 GuKG in der Gestaltung des Pflegeprozesses. Um die Vielfalt sowie Komplexität professioneller Pflege umfassend darstellen zu können, begab sich die AUVA auf die Suche nach einem Klassifikationssystem, welches evidenzbasierte Pflegediagnosen, -Ziele sowie -Maßnahmen enthält.

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Beschreibung

Die Kernaufgabe des Gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege besteht laut § 14 GuKG in der Gestaltung des Pflegeprozesses. Um die Vielfalt sowie Komplexität professioneller Pflege umfassend darstellen zu können, begab sich die AUVA auf die Suche nach einem Klassifikationssystem, welches evidenzbasierte Pflegediagnosen, -Ziele sowie -Maßnahmen enthält. Nach dem umfangreichen Rechercheprozess sowie fachlichen Diskurs mit internen und externen Pflegewissenschafter:innen hat sich die AUVA dazu entschieden, den Pflegeprozess mittels NANDA®, NIC® und NOC® (NNN®) zu arrangieren.
Die Ziele der AUVA waren einerseits ein neues Klassifikationssystem zu implementieren und andererseits von der Papierdokumentation erfolgreich auf EDV-gestützte Dokumentation umzustellen.

Für diese Aufgabe wurde eine Projektgruppe bestehend aus Pflegepersonen aller
Gesundheitseinrichtungen der AUVA ins Leben gerufen, so-dass sowohl die Anforderungen und Ansprüche der Rehabilitationszentren als auch der Unfallkrankenhäuser und der Traumazentren vertreten waren.

Für die Implementierung des neuen Klassifikationssystems wurden aus allen AUVA-Einrichtungen Pflegepersonen des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege in eine Fortbildung entsandt, sodass Ansprechpersonen – Multiplikator:innen für NNN® – in jeder Einrichtung zur Verfügung stehen.

Zum Zeitpunkt der Abstracteinreichung befindet sich die Projektgruppe in einer intensiven Testphase des neuen EDV-Systems, welches das zu implementierende Klassifikationssystem bereits beinhaltet. Zeitgleich finden Schulungen aller Pflegepersonen bezüglich NNN® statt, sodass mit Implementierung der EDV-gestützten Dokumentation die Pflegediagnostik bereits vertraut erscheint.
Eine Herausforderung bestand darin, den Umfang von NNN® im EDV-System so aufzubereiten, dass die Usability gegeben ist. Gleichzeitig sind die Bedürfnisse von akuter und rehabilitativer Unfallheilbehandlung abzubilden. Eine weitere Herausforderung besteht darin, die Schere zwischen wissenschaftlicher Komplexität und Praktikabilität der Systeme im Pflegealltag klein zu halten.

Es zeichnet sich ab, dass durch eine „Step-by-step-Implementierung“: Zuerst das neue Klassifikationssystem, dann Umstieg auf EDV-Dokumentation, sowohl Herausforderung als auch Überforderung geringer zu sein scheinen. Es müssen ausreichend zeitliche und fachliches Ressourcen eingeplant werden, um zwei Systeme zu schulen und zu implementieren. In allen Gesundheitseinrichtungen Ansprechpersonen für NNN® zu etablieren hat sich als große Bereicherung dar-gestellt. Zudem zeigt sich, dass Schulungen, wo akkurate Pflegediagnosen von Fallbesprechungen abgeleitet werden, einen deutlichen Mehrwert für die praktische Umsetzung zeigen.

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