Von Claudia Binder
Krankenhausserien erfreuen sich seit Jahrzehnten ungebrochener Beliebtheit. Ihre Einschaltquoten sind hoch und sie übertreffen zeitweise die SpitzenzuschauerInnenzahlen von Tagesschau und Fußball (vgl. Igersky; Schmacke 2002 S.129).
ÄrztInnen werden in der Regel als HalbgöttInnen in weiß und AlleskönnerInnen dargestellt. Die Rolle der Krankenschwestern ist die des dienenden Engels, „ohne professionelle Autonomie“ (Klinghammer 2001) Die Rollenverteilung ist aber eindeutig: Der Arzt ordnet an, die Schwester führt aus (vgl. ebd).
Von Kurt Schalek und Harald Stefan
Menschen bewältigen ihren Alltag mit individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Diese Fähigkeiten und Fertigkeiten werden auch Ressourcen genannt. Die Ressourcen zu benennen und einzubeziehen gehört heute zur modernen und professionellen Pflege. Bestehende Klassifikationssysteme der Pflege konzentrieren sich vor allem auf die Defizite von Menschen mit Pflegebedarf. Die neue Klassifikation POP® – PraxisOrientierte Pflegediagnostik verankert Ressourcen als fixen Bestandteil von Pflegediagnosen.
Von Marianne Hintner
Intensivmedizin ist geprägt von modernsten Methoden und Hightech-Medizin. Die Prioritäten liegen in der Optimierung von Lungenfunktion und Herz-Kreislaufsituation. Dabei rücken Themen wie Wundheilungsstörungen in den Hintergrund. Sie sind aufgrund spezifischer Medikamente, Immunsuppression und Undurchführbarkeit von Lagerungstherapien meist vorprogrammiert und akzeptiert. Gerade in diesem Bereich kann die Pflege durch optimale Krankenbeobachtung, dem Wissen über die Entstehung von Wundheilungsstörungen und einem aktuellen Kenntnisstand über geeignete Behandlungsmethoden die Versorgung dieser Problemwunden unterstützen (vgl. Sepp 2007; Jannasch 2006).
Von Lorenz Neuhäuser-Happe
Im Jahr 2001 wurde „Home Monitoring“ von der Food and Drug Administration (FDA) in die „Hall of Fame“ aufgenommen. Im Mai 2009 bestätigte die FDA als weltweit einflussreichste Zulassungsbehörde, dass das Home Monitoring-System einen zuverlässigen und geeigneten Ersatz für die ambulanten Nachsorgen im Krankenhaus darstellt. Home Monitoring ermöglicht eine schnellere Intervention bei Herzrhythmusstörungen und Geräteanomalien verglichen zu konvetionellen Indoor-Nachsorgen.
Von Kerstin Schramm. Ko-AutorIn: Claudia Eitzinger, Gernot Brauchle
Abstract
Die Kriterien von Versorgungsqualität können sich zwischen professionellen AkteurInnen und PatientInnen unterscheiden (vgl. Lynn & Moore 1997). Die vorliegende Studie untersucht anhand von verschiedenen Dimensionen der Gesundheitsversorgung die zufriedenheitsfördernden Dimensionen bei KrebspatientInnen in akuter und rehabilitativer Behandlung. Dabei zeigt sich, dass aus der Sicht von onkologischen PatientInnen insbesondere die Informations- und die Beziehungsqualität von Bedeutung sind.
Keywords: PatientInnenperspektive, Zufriedenheit, Qualitätsdimensionen, Krebs, Fragebogen
Von Esther Matolycz
Dass nicht nur das Lernen sondern auch der Unterricht Spaß machen muss, ist eine zeitgeistige, didaktische Forderung, die auch vor der Pflege nicht Halt gemacht hat. Hier allerdings unterrichten wir Erwachsene, neuerdings Studierende. Und während kritische BildungswissenschafterInnen inzwischen davor warnen, auch in Kindern falsche Erwartungen bezüglich des Spaßfaktors der Schule zu wecken, überhaupt: darüber nachdenken, ob dort nicht persönlichen Erfahrungen und Empfindungen zu viel Raum gegeben wird, entstehen für den – Erwachsene Bildenden – Pflegeunterricht schier unerschöpfliche Schatzkästchen, in denen mit allerhand Tricks den SchülerInnen und Studierenden offenbar eines erträglich gemacht werden soll: nämlich der Umstand, dass er stattfindet.
Von Robert Kucera
Verantwortung und Macht sind zentrale Themen im Managementbereich. Auch in der Pflege ist dies nicht zu übersehen, obwohl man sich eigentlich sehr lange gegen den Ausdruck „Management“ gewehrt hat, da doch die Pflege sich immer gerne hinter dem traditionellen Rollenbild versteckt. Einige Führungskräfte sind sich ihrer hohen Verantwortung nur zum Teil bewusst, da sie möglicherweise nur aus Zufall diese Position bekleiden.
Von Gabriele Fuchs-Hlinka
Die Anforderungen an Pflegende in der Praxis verändern sich rasant. Unterrichtsmethoden, die selbstgesteuertes Lernen forcieren, werden in der Diplomausbildung Pflegender daher immer wichtiger. Sie qualifizieren AbsolventInnen, sich benötigtes Wissen lebenslang selbsttätig anzueignen. Eine dieser Möglichkeiten ist das didaktische Konzept Problem-Based Learning (PBL). Dessen Einsatz ermöglicht problem- und erkenntnisorientiertes Lernen von Auszubildenden. Gleichzeitig verlangt es von Lehrenden kooperative Lernbegleitung und Methodensicherheit. Parallel dazu fördert es gezielt die Teamfähigkeit Lehrender und Lernender.
Von Heidi Ploner-Grißmann
Bei ernsthaften Erkrankungen sind sowohl physische als auch psycho-soziale und spirituelle Aspekte im Leben eines Menschen in unterschiedlichem Ausmaß betroffen. Um die individuelle Lebensqualität eines Menschen bzw. sein Wohlbefinden zu verbessern, ist es erforderlich, die dynamische Ganzheit des Menschen in pflegerische Handlungsfelder einzubeziehen.
Therapeutic Touch kann in allen Betreuungskontexten komplementär zu konventionellen Pflege- und Behandlungsmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität eingesetzt werden.
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