pflegenetz.magazin 01/09

Auf schmalem Pfad zu einer neuen Arbeitsteilung in der Gesundheitssicherung

Von Éva Rásky

Neue Sichtweisen und die komplexen Herausforderungen bedingen eine Neuorientierung im Sozial- und Gesundheitswesen. Integratives Vorgehen ist ein möglicher Lösungsansatz, um die Gesundheit der Bevölkerung auch in Zukunft zu sichern. Allerdings birgt der Weg auch Hindernisse.

Kommunikative Kompetenz für Pflegeberufe: Das Konzept der reflektierenden Praxis (Teil 1)

Von Michael Schwarz

Im Arbeitsalltag von Pflegeberufen sind kommunikative Prozesse von besonderer Wichtigkeit, wenn es um die Bewältigung von Aufgaben der Gesundheitspflege und der sozialen Betreuung von PatientInnen geht. Erfahrene Praktikerinnen und Praktiker wissen, dass sich PatientInnen hinsichtlich ihrer kommunikativen Präferenzen und Fähigkeiten zum Teil erheblich unterscheiden. Während manche PatientInnen mit stoischer Ruhe den Pflegeprozess begleiten, können andere PatientInnen mit ihrem einnehmenden Sozialverhalten den verfügbaren zeitlichen Rahmen deutlich beanspruchen. Neben der fachlichen Qualifikation sind daher kommunikative Fähigkeiten für die Gestaltung einer Beziehung essentiell. In diesem Artikel soll der Nutzen eines reflektierenden Praxiskonzepts in der
PatientInnenversorgung aufgezeigt werden, dessen Kerngedanke sich an psychologischen Modellen sowie langjährigen Erfahrungen im Klinikalltag orientiert.

Weg von der Manipulation, hin zur Interaktion

Ein Erfahrungsbericht

Von Thomas Bauer
Die Auswirkungen von manipulativen versus interaktiven Pflegehandlungen für schwerkranke Menschen auf der Intensivstation, beschäftigten mich in den letzten Jahren sehr stark. Ich arbeite seit 1999 auf der Neurochirurgischen Intensivstation am Wiener AKH. Im Laufe dieser Zeit lernte ich viele PatientInnen und ihren Krankheitsverlauf kennen. Wie Sie sich sicher vorstellen können, gab es einige Schicksale, die sehr tragisch waren. Für mich stellte sich immer die Frage: Wie muss meine Pflege aussehen, dass ich Menschen auf der Intensivstation am besten helfen kann, ihren Genesungsprozess positiv zu beeinflussen.

Shiatsu und Burnout – ein kongeniales Team

Von Silvia Bierbaum und Susanne Schiller

Der Begriff Burnout ist derzeit sehr präsent und es wird in allen Medien darüber berichtet. Was steckt hinter diesem Begriff und wie kann man ihn mit Shiatsu in Verbindung bringen?

Die wissenschaftliche Disziplin der Pflege

(Auszüge aus der Antrittsvorlesung am 28.11.2007)

Von Hanna Mayer

Die wissenschaftliche Disziplin der Pflege ist knapp 100 Jahre alt. Ihr Interessensbereich ist das Handlungsfeld Pflege. Ihren Gegenstandsbereich kann man anhand dessen beschreiben, was Pflege ausmacht. Die Schlüsselkonzepte „Person“, „Umwelt“, „Wohlbefinden“ und „pflegerisches“ Handeln bilden dazu den Rahmen. Pflegwissenschaft kann insofern als Praxiswissenschaft bezeichnet werden, als sie auf ein bestimmtes Handlungsfeld fokussiert ist und dies der Gegenstand ihrer theoretischen Reflexion ist. Pflegewissenschaft ist ein problemorientierter Forschungszweig, der sich nicht am Forschungsgegenstand an sich von anderen Wissenschaften unterscheidet, sondern über den Fokus, unter dem man die Phänomene betrachtet. Die methodologische Ausrichtung der Pflegewissenschaft ist breit und umfasst das gesamte Spektrum qualitativer und quantitativer Forschung. Besonders hervorzuheben ist auch, dass Pflegewissenschaft keinen wissenschaftlichen Selbstzweck erfüllt, sondern einen berufs- und gesellschaftspolitischen Auftrag hat.

Die gut Bewachten. Kaum Privatheit für Pflegende – eine Spurensuche

Von Esther Matolycz

Es ist nicht neu, dass die Pflege – wie auch die Medizin – sich gefallen lassen muss, in einen bestimmten Ruch gebracht zu werden: nämlich den, Macht und Kontrolle auszuüben. Das kommt in Zusammenhang etwa mit der Diskussion um Freiheitsbeschränkung, fallweise auch in kritischen Anmerkungen zu (Pflege)diagnostik oder der eigenen Fachsprache auf den Tisch. Das kann man – für die Medizin – bei Foucault nachlesen, das ist in vielen pflegetheoretischen Reflexionen Thema und bietet allein schon Stoff zum Nachdenken. Allerdings: auch selbst dürfen wir uns als (mehr als nur gut) Bewachte bezeichnen. Privatheit ist, wie ich heute zeigen möchte, ein für Pflegende besonders seltener Luxus.

Das Berufspraktikum im Bachelor- Studiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“

Von Roswitha Engel

Seit September 2008 beinhaltet das Studiengangsportfolio der FH Campus Wien den BA-Studiengang „Gesundheits- und Krankenpflege. Das Besondere des Studiums liegt in der Doppelqualifikation mit Erwerb der Berufsberechtung und Bachelor-Abschluss. Ziel des Praktikums ist die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz, die sich aus der erfolgreichen Verknüpfung von Fach- und Methodenkompetenz, sozialkommunikativer Kompetenz, wissenschaftlicher Kompetenz und Selbstkompetenz generiert. Einen wesentlichen Beitrag im Berufspraktikum stellen systematische Praktikumsbegleitungen in Form von engmaschigen Praktikumsreflexionen und Supervisionen dar.

Die Kontinenz- und Stomaberatung des Fonds Soziales Wien stellt sich vor

Von Irmgard Leiner

Im vorliegenden Artikel wird ein Überblick über die Arbeit der Kontinenz- und Stomaberatung des Fonds Soziales Wien (FSW) gegeben. Neben einer Kurzdarstellung von Geschichte und Aufgabenfeldern findet eine Auseinandersetzung mit den umfassenden Folgewirkungen von Inkontinenz statt. Ein auf Grund der Thematik sensibles Aufgabenfeld, welches von den im Bereich tätigen Pflegepersonen im Umgang mit Betroffenen viel Fingerspitzengefühl verlangt.

Breema® in der Gesundheits-Pflege

Von Mirijam G. Fink

Breema® ist eine Methode, der die Körperarbeit zugrunde liegt. Ein Team um Jon Schreiber, Dr. der Chiropraktik, forscht und lehrt seit 1980 am Breema Center und an der Breema Clinic in Oakland, Kalifornien, USA.

Selbstpflege für Pflegende. Was können wir für uns selbst tun?

Von Constance Wittmann

In diesem Artikel werden Möglichkeiten aufgezeigt, was wir als Pflegende für uns selbst tun können, um mit den immer größer werdenden Anforderungen an unserem Arbeitsplatz mitzuhalten. Es werden einfach durchzuführende, gut verträgliche Anwendungen vorgestellt, die jeder mit wenig Aufwand für sich nutzen kann. Verschiedene Bäder mit Zusätzen, Kräutertees, Wickelanwendungen und ätherische Öle werden vorgestellt und ihre Wirkung und Anwendung erklärt.

Teilen Sie diesen Beitrag

Facebook
Twitter
WhatsApp
Telegram
Pinterest

Unsere neuesten Ausgaben

Baumeistergasse 32/5/1
1160 Wien, Österreich

E: office(at)pflegenetz.at
M: +43 699 104 613 14
T: +43 1 897 21 10

pflegenetz.­newsletter

Mit unserem Newsletter informieren wir Sie
1x monatlich über Aktuelles, Neues und Wissenswertes aus dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich.