VON MARIA LAURA BONO
Das Projekt „Auf Erfolgskurs! Frauen in der (mobilen) Pflege“, finanziert durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Burgenland, verbindet Interventionen auf mehreren Ebenen und schafft somit neue Perspektiven für die Pflege. Die Erkenntnisse aus der soeben abgeschlossenen Analyse-Phase zeigen, was Pflegekräfte am Arbeitsalltag schätzen, was sie stärkt und warum die überwiegende Mehrheit nicht daran denkt, den Beruf zu wechseln.
VON ESTHER MATOLYCZ.
Insass*innen gibt es nicht mehr, sondern Bewohner*innen oder Klient*innen. Die sind neuerdings aber Kund*innen, und vielleicht trifft das bald auch auf Patient*innen zu. Das klingt gut, ist irgendwie in. Allerdings transportiert es etwas, das sich als höchst unerwünschte Nebenwirkung entpuppen könnte – überhaupt im Zusammenspiel mit der Kehrseite jener Medaille, die momentan überall dort hängt, wo man es mit Gesundheit und Sozialem zu tun hat. Sie lockt mit Partner*innenschaftlichkeit.
VON SONIA RAVIOLA.
Auf der jüngsten Berliner Pflegekonferenz wurde anhand aktueller Statistiken die These geboren, dass vermutlich kein einziger afrikanischer Flüchtling jemals auf die Idee käme, sich eine aktive Sterbehilfe zu wünschen. Dies sei vielmehr ein Wohlstandsphänomen der weißen Mittelschicht vom Typ Gartenbesitzer*in und Opernliebhaber*in. Was als provokante Behauptung gedacht war, erfüllte seinen Zweck: Die Diskussion war eröffnet, die Empörung groß, der Tod als Tabu kurzzeitig entmachtet. Aber was heißt selbstbestimmtes Sterben und wem gehört der Tod? Dieser Artikel soll 1. die Begriffe und rechtliche Situation mit Fokus auf Österreich beleuchten, 2. einen kurzen Einblick in die Kulturgeschichte des Todes geben und 3. die systemische Betroffenheit aller Beteiligten ansprechen: Denn niemand stirbt alleine.
VON MARGIT SCHÄFER.
„Reden wir Klartext über Dienstleistung!“ – so die freie Übersetzung des Titels dieses Artikels. Das nachhaltige Echo auf den Artikel zum Thema Umgangsformen und Benehmen (siehe pflegenetz.magazin 04/2016), der vor ca. drei Jahren erschienen, ist der Anlass, einen weiteren Beitrag zum Thema zu schreiben, zeigt dieses Echo doch, dass die Auseinandersetzung mit Tabu-Themen dringend notwendig ist. Ungeduld, mangelhaftes Benehmen wie Unhöflichkeit, Respektlosigkeit, hohe Anspruchshaltung im Pflegebereich usw. sind – so die Rückmeldungen aus diversen Seminaren, Coachings usw. – Tabu-Themen, die nur bei einem großen Leidensdruck angesprochen werden und die Arbeit in Institutionen des Gesundheitswesens erheblich erschweren.
VON JOSEF SCHMID UND JOHANNES RIEDER.
Unter diesen zwei Gesichtspunkten darf ich seit 2014 (zuerst im Projekt ZETT), jetzt als TPT Training im Gesetz
verankert, Auszubildende begleiten.
VON ROLAND NAGEL.
Die Thematik rund um die unzähligen Möglichkeiten der Digitalisierung ist in unserer Gegenwart mittlerweile omnipräsent. Inwieweit kann uns Künstliche Intelligenz (KI) den Alltag erleichtern? Welche Optionen sind im Kampf gegen Vereinsamung möglich? Wie kann ein vernetztes Notfallsmanagement erfolgreich Leben retten? Wie profitieren die verschiedenen Pflegesettings davon und damit die dort arbeitenden Mitarbeiter*innen? Die vielfachen Möglichkeiten, die die Technik bietet, sind mittlerweile schwer zu überschauen. Es findet sich eine Fülle von Angeboten, die einerseits beeindruckend anmuten und andererseits klar zum Ausdruck bringen, dass die agierenden Pflegeprofis in keinem mir bekannten Zukunftsszenario wegzudenken sind. Das Fortschreiten der Intensität der Digitalisierung wird je nach Alterszugehörigkeit unterschiedlich kritisch gesehen.
VON WALTER PETSCHNIG.
Auch wenn man bei häufig genannten Vergleichen zwischen der Luftfahrt und dem Gesundheitswesen und in weiterer Folge im Pflegebereich in mehreren Aspekten stark differenzieren muss, so stimmt ein Faktor bei der Fehlerentstehung größtenteils überein: der Faktor Mensch (engl. Human Factors). Studien und Fachexpert* innen sind einer Meinung, dass zwischen 70% und 80% der Fehler auf menschlichen Faktoren basieren. Das steigende Bewusstsein über diese Tatsache führt dazu, dass der Faktor Mensch in der Pflege langsam aber stetig an Bedeutung gewinnt (St. Pierre, Hofinger & Buerschaper, 2011).
VON BEATE KRASSNIG.
Die Theorie der Selbstbestimmung in Lehr- und Lernprozessen ist eine von vielen Theorien der menschlichen Motivation. Innerhalb der Selbstbestimmungstheorie nach Decy & Ryan – die überall dort vertreten ist, wo versucht wird, Menschen dazu zu bewegen, bestimmte Dinge zu tun – werden drei angeborene Grundbedürfnisse genannt: Kompetenz, Autonomie und soziale Zugehörigkeit.
VON ANNA ELENA KORDIK.
Aggression und Gewalt gegen Pflegepersonen sind ernste Probleme, die akute Verletzungen und langwierige psychische Nachwirkungen mit sich bringen. Deeskalationsprogramme unterstützen Mitarbeiter*innen in der Erkennung, Vermeidung und Abwehr potenzieller Gefahren. Zur Bearbeitung dieser Thematik wurde eine systematische Literaturrecherche in pflegerelevanten Datenbanken durchgeführt. Es konnten sieben Grundlagen der Deeskalation identifiziert werden. Jedoch bestehen derzeit keine einheitlichen Standards zur Deeskalation.
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