pflegenetz.magazin 01/21

Pflegende brauchen Berufsstolz

VON ANGELIKA ZEGELIN.

Berufsstolz entsteht durch eine hohe Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit und durch Anerkennung von verschiedenen Seiten. Berufsstolz hängt zusammen mit Wissen und Können, mit Selbstbewusstsein, mit Engagement, Zivilcourage, Sinnhaftigkeit und Eigenständigkeit.
Berufsstolz ist eine Grundeinstellung, eine „Haltung“ (auch körperlich), sowohl in Gedanken, als auch in Gefühlen. Stolze Berufsangehörige machen die Tätigkeit attraktiv, sie möchten mitreden und gestalten. Leider gilt das für die meisten Berufspflegenden nicht – zumindest nicht in Österreich und Deutschland. In der Schweiz scheint die Situation ein wenig besser zu sein, auch salärmäßig – obwohl die Vergütung nur eines von vielen Merkmalen ist.

Was kann (nur) Pflege? Auf der Suche nach dem USP

VON ESTHER MATOLYCZ.

Je mehr Menschen wissen, was eine Berufsgruppe (ein Fach, eine Disziplin) überhaupt tut, desto besser stehen ihre Chancen auf Selbstbestimmtheit. Weiter braucht es dazu weitgehende Einigkeit darüber, dass die Berufsgruppe, das, was sie tut und kann, allein kann. Sozusagen gilt: ein USP1 (Unique Selling Point) muss her. Pflege hat einen oder hat keinen oder ist noch auf der Suche – so fallen, je nachdem, wen oder wie man fragt, die Antworten aus. Hier soll das anwaltschaftliche Tun pflegender Profis angesehen werden, ebenso der besondere Blick, der ihnen
eigen ist – es handelt sich um einen Blick, der Pflegende zu Kulturverständigen macht.

Risikokommunikation zu COVID-19 und risikoadaptiertes Pandemiemanagement

VON ANDREAS SÖNNICHSEN.

Die COVID-Berichterstattung wird dramatisiert, ohne die Gesamtsterblichkeit und Betroffenheit bestimmter Bevölkerungsgruppen angemessen zu nennen. Die Todesfallzahlen machen deutlich, dass die Übersterblichkeit 2020 kaum größer ist als die vorangegangener Grippewellen, und dass sie nicht nur durch COVID, sondern auch durch Versorgungsdefizite als Folge der Corona-Maßnahmen
bedingt ist. Die Zahlen zeigen auch, dass Ältere die Hauptbetroffenen sind, und die Möglichkeiten, diese Bevölkerungsgruppe zu schützen bei weitem nicht ausgeschöpft wurden.

Die COVID-19- Krise als Chance für die Pflegepraxis und -wissenschaft: eine Reflexion

VON MANUELA HÖDL.

Die COVID-19 Pandemie hat im März 2020 Österreich erreicht und ist seitdem fester Bestandteil der Pflegepraxis und -wissenschaft. Als Chancen für die Zukunft haben sich für mich der offene Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft, die Inspiration durch Pflegepersonen, sowie die Nutzung von Pressemitteilungen ergeben. Diese Aspekte sollen zukünftig verstärkt eingesetzt werden, um als Pflegewissenschaft auch Sprachrohr für die Pflegepraxis sein zu können.

Humor in der Betreuung von Menschen mit Demenz

Teil 1: Wie die Krankheit den Humor verändert

VON MARTIN HERBERG.

Humor ist eine wichtige Quelle von Kraft und Lebensfreude. Humor und Lachen haben viele gesundheitsfördernde
Wirkungen. Auch in der Betreuung von Menschen mit Demenz spielt Humor eine wichtige Rolle. Mit Humor lassen sich die Beschäftigungsangebote attraktiv gestalten. Humor hilft auch im Umgang mit herausforderndem Verhalten. Damit die Humorinterventionen gelingen, müssen sich die Betreuungskräfte auf den veränderten Humor ihrer Schützlinge einstellen. Dieser Beitrag bildet den Anfang einer dreiteiligen Artikelserie zum Einsatz von Humor in der Betreuung von Menschen mit Demenz.

Talent Scouting und Developing im Projektmanagementbereich als Grundlage für ein weiterführendes, erfolgreiches Gesamtkonzept von Personalentwicklungsmaßnahmen

VON MICHAELA FAULHABER.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Organisationen ist, das vorhandene Wissen der Beschäftigten zu erhalten und dieses Wissen auszubauen. Aber wie kommen die verantwortlichen Führungskräfte zum vorhandenen Wissen und wie können sie dieses Wissen letztendlich auch bestmöglich nutzen? Dieser Beitrag zeigt eine praxisbezogene Möglichkeit in der strategischen Personalentwicklung mit Fokus auf das Management von Talenten.

Für die Praxis gerüstet?!

Practice Readiness am Ende des Fachhochschulstudiums Gesundheits- und Krankenpflege in Österreich

VON URSULA HALBMAYR-KUBICSEK.

Internationale Studien weisen darauf hin, dass die Ausbildung des Pflegefachpersonals einen wesentlichen Einfluss auf Morbidität und Mortalität von Patient*innen hat. Das Ziel der pflegerischen Ausbildung ist, Studierende zu befähigen, die Pflege von Menschen in den
unterschiedlichen Settings der Gesundheits- und Krankenpflege kompetent und sicher auszuführen und eine verantwortungsvolle Rolle im Gesundheitswesen einzunehmen, also durch das Studium Practice Readiness zu erlangen.

Ketogene Diät bei Kindern und Jugendlichen mit therapierefraktärer Epilepsie – größerer Nutzen oder mehr Belastungen?

VON ELISABETH RAZENBERGER, CLAUDIA LEONI-SCHEIBER.

Rund ein Viertel der an Epilepsie erkrankten Kinder und Jugendlichen gilt trotz Einnahme mehrerer Antiepileptika
und anderer Therapieoptionen als therapieresistent. In diesen Fällen kann die äußerst restriktive, sogenannte ketogene Diät erwogen werden. In der hier präsentierten Bachelorarbeit wurde recherchiert, inwieweit diese Diät Erfolg verspricht und mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist.

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