pflegenetz.magazin 03/07

Welche Schwerpunkte Florence heute legen würde …

Von Jürgen Osterbrink

Die Gesundheitssysteme der vergangenen 15 Jahre stehen europaweit im Zeichen unterschiedlicher Reformen und Ausgabenstrukturen. Zwischen 1970 und 2004 sind die Gesundheitsausgaben in Österreich im Jahresdurchschnitt nominell um 8,4% gestiegen (Hofmarcher & Rack, 2006). Somit haben sich die Ausgaben für das Gesundheitswesen in diesem Zeitraum fast verdreizehnfacht. Im Jahre 2004 wendete Österreich 23 Mrd. Euro oder 9,6% seines Bruttoinlandsproduktes für den Gesundheitssektor auf (ebda). Die Sorge der Bevölkerung, dass das Gesundheitssystem zusammenbricht, rangiert an erster Stelle (82%) noch vor der Angst vor der Ausbreitung des internationalen Verbrechens und der Angst vor Fortdauer von hoher Arbeitslosigkeit (IMAS International, 2004).

Er ist einfach der Beste

Von Katharina und Roland Reich

„Er ist einfach der Beste“ seufzte sie zu Sr. Emily, der sie nicht mehr erklären musste, wie sehr sie in ihn verliebt war. Sie als Frau vom Chefarzt – eine Vorstellung, die ihr die Tränen in die Augen trieb, weil sie wusste: dieser Wunsch würde sich nie erfüllen. So oder so ähnlich könnte ein Roman um das ewige Thema „die Schwester und der Arzt als Paar“ beginnen. Heute wollen wir dieses Thema aus der anderen Perspektive betrachten: der Pfleger und die Ärztin als Paar. In welcher Weise kann die Beziehung den Blick auf das Berufsfeld des jeweils anderen verändern und persönliche Verhaltensweisen im Umgang mit der anderen Berufsgruppe beeinflussen? Dazu haben wir Dr. K. Reich und STL R. Reich getrennt voneinander befragt ;-).

Online-EKG

Von Markus Schell

Online EKG ist ein e-Learning Projekt, welches eine gezielte Vorbereitung zum Thema EKG bietet, um mit den unzähligen Büchern, die es zu diesem Thema gibt, in weiterer Folge arbeiten zu können. Online EKG soll Spaß machen und unterstützend zum Workshop eine nachhaltige Übungsmöglichkeit bieten. In Zukunft soll e-Learning nicht nur ein Schlagwort bleiben, sondern durch einfache Hilfestellung mittels Software den praktischen Einsatz von computerunterstütztem Lernen im Alltag ermöglichen.

Blutzuckermessung zu Hause – eine kleine Sache?

Von Christoph Kapeller

DiabetikerInnen führen heute das, was gerne als „normales“ Leben bezeichnet wird. Selbstbestimmung ist dabei Programm. 1980, als mein Diabetes diagnostiziert wurde, sah die Welt der juvenilen DiabetikerInnen noch anders aus. Was heute eine im wahrsten Sinn des Wortes kleine Sache ist, die Ermittlung des momentanen Blutzuckerspiegels nämlich, war damals ein labortechnisches Verfahren, das fachkundige Ausbildung verlangte. Heute sind sowohl die Blutzuckermessung zu Hause als auch der softwaregestütze Messwerttransfer an den Hausarzt für viele insulinpflichtige Menschen zur Routine geworden. Also alles ganz einfach? Ja und Nein.

Vorprogramm

Powernapping als gesundheitsfördernde Maßnahme in Gesundheits- und Krankenpflegeschulen

Von Rosemarie Buchmayer

Powernapping, den energiefördernden Kurzzeitschlaf in der Mittagspause in Gesundheits- und Krankenpflegeschulen anzubieten, wäre ein wichtiger Schritt, um für dieses Thema im Gesundheitswesen zu sensibilisieren. Es gibt weltweit zahlreiche Beispiele, dass diese Form der Unternehmensphilosophie realisierbar ist und deshalb den visionären Gedanken erlaubt, diese gesundheitsfördernde Maßnahme für Pflegepersonen und andere Berufsgruppen in Krankenhäusern und Geriatriezentren zu installieren.

Moderne Aromapflege

Von Michaela und Wolfgang Steflitsch

Die Aromapflege orientiert sich „ganzheitlich“ an den Bedürfnissen der PatientInnen, baut Ängste und Unsicherheiten ab und weckt das Vertrauen der Angehörigen, welche die Aromapflege immer wieder als besondere Bemühung von Seiten des BetreuerInnenteams sehen und schätzen.

Reiz-volle Pflegelehre oder: Verdrängungsgefahr

Von Esther Matolycz

Die Pflege arbeitet an ihrer Verwissenschaftlichung, zumindest in Teilen an der Akademisierung des Pflegeberufes und an ihrer endgültigen Emanzipation von der Medizin. Es ist wichtig und richtig, dass auch Pflegewissen nicht mehr durch Versuch und Irrtum und beliebiges Herumprobieren bereitgestellt wird. Auch ist es an der Zeit, dass es von der Berufsgruppe selbst generiert wird. Selbstverständlich schlägt sich dieser Umbruch auch in der Lehre nieder.

BlickWechsel: Neue Perspektiven für den Gesundheits- und Sozialbereich

Von Christina Badelt

EQUAL ist eine europäische Gemeinschaftsinitiative zur Bekämpfung von Diskriminierung und Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt. Die Gesamtstrategie der österreichischen Entwicklungspartnerschaft BlickWechsel (Laufzeit Juli 2005 bis Juni 2007) zielte darauf ab, die Arbeitsfähigkeit der im Gesundheits- und Sozialbereich Beschäftigten bis zum gesetzlichen Pensionsalter zu erhalten. Weiters sollte der Gesundheits- und Sozialbereich für Personengruppen geöffnet werden, die bisher keinen Zugang zu einer qualifizierten Tätigkeit in diesem Bereich hatten. Das Forschungsinstitut des Wiener Roten Kreuzes (FRK) koordinierte die drei Teilprojekte dieser Entwicklungspartnerschaft.

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