pflegenetz.magazin 04/10

„Zukunft – Pflege – Österreich“

Mit positivem Pflege-Image und positiver Image-Pflege dem drohenden Mangel in der Pflegeversorgung in Österreich begegnen.

Von Karl Schwaiger

Die Gesundheits- und Krankenpflege in Österreich hat ein Image-Problem. Das Ansehen des Berufsstandes ist nur durchschnittlich, in größeren Städten wie z. B. in Wien unterdurchschnittlich, wie eine aktuelle, repräsentative Studie von Motivforschung Karmasin ergeben hat (vgl. Karmasin 2010). Um dem spürbaren Mangel in der Pflegeversorgung in Österreich zu begegnen wird aktuell an der Umsetzung eines Gemeinschaftsprojekts von ANDA, ÖGKV und FUTURE GmbH mit der Bezeichnung „Zukunft – Pflege – Österreich“ gearbeitet (vgl. Schwaiger et al 2010). Ein Ziel des Projekts ist die Stärkung des Berufs-Images und die Etablierung der Gesundheits- und Krankenpflege als starke und positiv geladene „Marke“ um zukünftig  eine ausreichende Anzahl an geeigneten und qualifizierten (jungen) Menschen zu motivieren, diesen wichtigen Beruf zu ergreifen.

Transkulturelle Kompetenz am LKH Salzburg

Von Herbert Herbst

Auf dem Weg zur transkulturell kompetenten Organisation werden Gesundheitseinrichtungen vor die Herausforderung gestellt, allgemein kulturrelevante Dimensionen genau zu betrachten. Dieser Weg ist gekennzeichnet durch reflektierten Einsatz, Einbezug und Schaffung von Ressourcen. Als migrant/inn/enfreundliche Einrichtung hat das LKH Salzburg individuelle Dienstleistungen entwickelt, von denen Patient/inn/en und Mitarbeiter/innen gleichermaßen profitieren.

Gewicht auf Wunden – ein Hindernis für die Wundheilung?!

Erfahrungsbericht

Von Ursula Sommer

„Wunden müssen frei liegen, frei von Gewicht sein!“ Das hatte ich bereits in meiner Grundausbildung gelernt, ebenso in einschlägigen Fortbildungen immer wieder gehört und auch so praktiziert. Durch eine persönliche Erfahrung erlangte ich eine differenziertere Betrachtungsweise. Ich begleitete eine 86jährige Dame, die nach einem Spitalaufenthalt zu ihrer Tochter ziehen musste, weil sie zu Hause nicht mehr zurecht kam. Es begann ein Lernprozess gemeinsam mit der Familie, wodurch Frau F. ihre alten motorischen Fähigkeiten wieder erreichte, die Wunde abheilte und sie letztlich wieder zu Hause leben konnte.

Elektronische Pflegedokumentation am Beispiel einer geriatrischen Einrichtung

Von Ingrid Dolhaniuk

Der vorliegende Artikel beschreibt die Implementierung einer elektronischen Bewohner/innen-Dokumentation in einer geriatrischen Einrichtung. Im theoretischen Teil wird Nutzen und Anforderung an entsprechende IT- Systeme diskutiert. Im empirischen Teil präsentieren wir die Ergebnisse der Erhebung im Haus der Barmherzigkeit zur Akzeptanz der elektronischen Dokumentation.

Versorgungsqualität aus der Sicht von Krebspatient/inn/en und Pflegenden in stationären onkologischen Einrichtungen – Gegenüberstellung und Zusammenführung der Perspektiven

Von Kerstin Schramm und Gernot Brauchle

Abstract
Um sich einer möglichst umfassenden Beschreibung von Versorgungsqualität in der Onkologie zu nähern, reicht es nicht aus, die Differenz der verschiedenen Sichtweisen der beteiligten Akteur/inn/e/n zur Versorgungsqualität zu konstatieren. Aufbauend auf den Ergebnissen der patient/inn/endefinierten Qualitätsdimensionen (vgl. Schramm et al. 2009) und dem Qualitätsverständnis von Pflegenden in der stationären Onkologie (vgl. Schramm/Brauchle 2010) erfolgt die Gegenüberstellung und die Zusammenführung beider Perspektiven. Dabei zeigt sich, dass sich die Perspektive von Pflegenden und die der Patient/inn/en in ihrer subjektiven Ausrichtung ähneln, jedoch keinesfalls identisch sind.
Keywords: Versorgungsqualität, Onkologie, Patient/inn/ensicht, Pflegeperspektive, Qualitätskriterien

Malen nach Zahlen? Workload, Zeit und Zahlen in der Pflegebildung

Von Esther Matolycz

Dauerte die Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson bislang drei Jahre und das Studium bis zum Bachelor für sich genommen ebenfalls, so zeigt sich schon, dass die akademische Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege, wie sie derzeit angeboten wird, eine schnelle Angelegenheit scheint: hier ist es möglich, Diplom und Bachelor in sechs Semestern Studiendauer zu erwerben. Nun sind die Studienpläne freilich anders gestaltet als die Lehrpläne der „klassischen“ Diplomausbildung. Dem Faktor „Zeit“ kommt in dieser am Bologna-Prozess orientierten Studienarchitektur besondere Bedeutung zu.

Fahrerlose Transportsysteme

Von Christoph Albert Johannknecht und Marcel Bahnemann

Der nachfolgende Fachbeitrag befasst sich mit der Hauptthematik des IT gestützten Versorgungssystems in der Pflege. Aufgrund der stetig steigenden Arbeitsbelastung durch Transporte im Krankenhausalltag sind eine Verlagerung der Abläufe und die damit verbundene Entlastung der Mitarbeiter/innen von Nöten. Das kann durch den Einsatz eines Fahrerlosen Transportsystems (FTS) erreicht werden.

Klangmassage auf der Intensivstation

Erfahrungsbericht

Von Harald Titzer

Die Klangmassage, entwickelt von Peter Hess, ist seit den 1980er Jahren in einigen europäischen Ländern als eigenständige Form der Massage anerkannt und trägt zur körperlichen und geistigen Entspannung und ebenso zur Erlangung von Wohlbefinden bei. Im Rahmen meiner Tätigkeit als DGKP auf der Intensivstation biete ich unseren Patient/inn/en die Möglichkeit der Erlangung von Wohlbefinden und Entspannung durch Klangmassage und untersuche diese in Form einer Anwendungsbeobachtung.

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