pflegenetz.magazin 04/15

Meinhild Hausreither aus dem Bundesministerium für Gesundheit im Interview

Zuallererst interessiert uns, wo Sie geboren und aufgewachsen sind und was sich für Sie in dieser Zeit am bedeutsamsten erwiesen hat?

Ich wurde in Steyr (Oberösterreich) geboren und habe dort eine glückliche Kindheit und Jugend verbracht. Als Jüngste von vier Kindern – der Altersunterschied zwischen uns ist gering – profitierte ich von meinen älteren Geschwistern, die mir auch viel beibrachten.

Rückblickend bin ich meinen Eltern dankbar, dass sie mir eine gute Bildung ermöglichten, in vielfacher Hinsicht, so konnte ich als Kind auch Zeichenkurse und die Musikschule besuchen. Meine Klavierkenntnisse reaktivierte ich erst wieder, als mein Sohn mit dem Klavierunterricht begann.

Die Hobbies waren damals andere als heute, ich las gerne und viel, in der Bücherei war ich schon in der Volksschule eingeschrieben. Statt Smartphone gab es Brieffreundschaften, Kinder- und Jugendgruppen, aber auch der Sport machte mir Spaß. Damals waren die Winter schneereich und wir konnten zu Fuß einen kleinen Rodel- bzw. Schihang erreichen. Den Sommer verbrachten wir mit der Großmutter auf dem Land, eine willkommene Abwechslung zum Stadtleben. Mich beeindruckten auch die Bergtouren mit den Größeren in den Voralpen, als Jüngste blieb mir nur die Wahl, durchzuhalten oder zu Hause zu bleiben. […]

Diffusität und unstete Belastung: kleine Anatomie des Pflegehandelns

Von Esther Matolycz.

Darüber, dass Pflege (weiter) professionalisiert werden muss, gibt es Einigkeit. Der eingeschlagene Weg der Akademisierung auch der Grundausbildung stellt einen Versuch dar, dieses Anliegen voranzutreiben, ebenso (schon lange) das Handeln auf Grundlage des Pflegeprozesses. Begründet wird die Notwendigkeit der Professionalisierung in der Pflege aus unterschiedlichen Perspektiven. Heute soll eine vorgestellt werden, die sich mit dem Umstand, dass der Pflegeberuf ein Dienstleistungsberuf (und zwar ein personaler Dienstleistungsberuf) ist, beschäftigt. Pflegehandeln ist somit durch bestimmte Merkmale gekennzeichnet, die – so die Erziehungswissenschafterin Ursula Rabe-Kleberg – professionelle Arbeitsbedingungen erforderlich machen. Ein Teil davon ist – aus professionstheoretischer Sicht – das Denken in einem Dreischritt, der uns heute als Pflegediagnostik bekannt ist.

Das Wissen und Können hochaltriger Menschen achten und nutzen

Active 80+ : Ein europäisches Projekt unter Mitwirkung des Österreichischen Roten Kreuzes

Von Claudia Gröschel-Gregoritsch.

Hochaltrige, d.h.  Menschen über 80, haben nicht nur ein Recht auf Versorgung. Sie sind wie alle anderen potenziell aktive Mitgestalter unserer Gesellschaft. Dies wird derzeit in der Öffentlichkeit und von Entscheidungsträgerinnen und -trägern kaum wahrgenommen. Ziel des EU-Projektes Active 80+ ist die Freilegung von Handlungsmöglichkeiten auch sehr alter Menschen. Konkret werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Organisationen darauf vorbereitet, in einer Pilotphase dabei zu unterstützen, „kleine Projekte“ zu verwirklichen.

Individuelle Begleitung in der mobilen Versorgung von onkologischen und palliativen Patientinnen und Patienten.

Ein Erfahrungsbericht

Von Nicole Schwaighofer.

Eine individuelle Begleitung seitens der Pflegenden muss sich auf drei Ebenen stützen: Die Beziehungsebene baut sich auf die Faktoren wie z. B. Fürsorglichkeit, emotionale Unterstützung und bedürfnisorientierte Kommunikation auf. Auf der zweiten Ebene, der Problemebene, wünschen sich die Patientinnen und Patienten Verlässlichkeit als größte Orientierungshilfe und fachliche Kompetenz, gekoppelt mit einer korrekten Versorgung. Die Organisationsebene ist die dritte Ebene. Die Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen schätzen eine „kleine Form der Betreuung“ und genießen die damit verbundene Kontinuität im Pflegeteam.

Der Nächste bitte! Die Verlässlichkeit zweier Triagesysteme in der Notaufnahme: Der Emergency Severity Index und das Manchester Triage System.

Eine Literaturarbeit

Von Matthäus Rößler, Gerhard Müller.

Das enorme Patientenaufkommen zwingt die Notaufnahmen zur Optimierung der Ersteinschätzung von Notfallpatientinnen und -patienten. Triagesysteme identifizieren anhand von Symptomen und Parametern akut lebensbedroht Erkrankte und legen deren Behandlungspriorität fest.

Personalentwicklung: Das Mitarbeitergespräch – Ein Instrument zur Bildungsbedarfsanalyse

Von Beate Krassnig.

Das Mitarbeitergespräch gilt auch in der Pflege als ein Instrument zur Ermittlung des Bildungsbedarfes von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen der Personalentwicklung. Um die Pflegequalität etwa langfristig und nachhaltig zu sichern, müssen z.B. Maßnahmen wie Aus-, Fort- und Weiterbildung für Pflegende eingerechnet werden. In einem optimal vorbereiteten und gut strukturierten Mitarbeitergespräch kann dies gelingen.

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