pflegenetz.magazin 05/20

Was Pflegeeinrichtungen in der Corona-Pandemie für die (zu) Pflegenden tun

Ergebnisse einer bundesdeutschen Querschnittbefragung

VON KARIN WOLF-OSTERMANN, HEINZ ROTHGANG.

Die COVID-19-Pandemie betrifft Pflegebedürftige und Beschäftigte in der Pflege in besonderem Maße. Die Hälfte aller mit COVID-19 Verstorbenen in Deutschland sind Pflegeheimbewohner*innen, daneben sind auch ambulante Dienste deutlich von der Pandemie betroffen. Notwendige Schutzmaßnahmen, wie etwa reduzierte Kontakte und soziale Distanzierung, können im ambulanten wie stationären Bereich zu prekären Versorgungssituationen führen. Die Durchführung regelmäßiger Reihentests und Entwicklung von Strategien zur Vermeidung sozialer Isolation sollten daher eine hohe Priorität haben.

Was läuft? Ein kritischer Blick aufs Fern-Seh-Werbeprogramm

VON ESTHER MATOLYCZ.

Wer heute jung ist, wächst mit einer Selbstverständlichkeit auf: Kund*in zu sein, auch in Belangen der Bildung (und wohl zunehmend der Gesundheit). Das war nicht immer so, wie die Kinder der 1970er Jahre wissen; mittlerweile ist der freie Zugang zur Uni aber Geschichte: Drei- bis vierstellig können die Semesterbeiträge sein, da ist vieles möglich.

Die Ökonomisierung – auch des Gesundheitswesens – sickert ebenfalls weiter ein, und möglicherweise so lange, bis auch sie zur Normalität geworden ist. Anbieter*innen tun nun das, was man im Handel eben tut: sie werben. Sie tun es in einer Sprache, die auch das so genannt Soziale mit aller Macht erfasst hat, sie können gar nicht anders.

Die Implementierung von Lernbereich Training und Transfer (LTT) in der Pflegefachassistenz-Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden

VON GERLINDE REBITZER, ELISABETH LIEDL, ANNA NOICHL, ALEXANDER PICHLER, DOMINIK ZINKL.

Erste Evaluierungsdaten zur Implementierung von LTT in der Pflegeassistenzausbildung aus Sicht der Auszubildenden bezüglich Akzeptierbarkeit, Annehmbarkeit und Umsetzbarkeit liegen vor. Adaptierungen werden vordergründig beim Einsatz der Praxisanleiter*innen und bei der Gestaltung von OSCE gesehen.

Was brauchen Bewohner*innen in Alten- und Pflegeheimen?

VON KLAUS PETER SCHUH.

Ein Beitrag zu einer ressourcenorientierten Pflegereform. Förderung der Ressourcen von betreuungsbedürftigen Menschen, um ihre Selbstständigkeit zu erhalten, und Förderung von Ressourcen der Generation, die zwar im beruflichen Ruhestand ist, aber durchaus noch Fähigkeiten und Möglichkeiten hat, sich für die Gesellschaft einzubringen und dafür Lebensfreude bekommt.

DER PFLEGEKONGRESS20 FAND ANDERS STATT

Einsatz und Rolle der Gesundheits- und Krankenpflege

VON NACHTIGALL.

Ursprünglich als Hybrid-Veranstaltung (als eine, die sowohl vor Ort als auch online besuchbar ist) geplant, wurden die Inhalte des pflegekongress20 schließlich online auf der multimedialen pflegekongress: plattform veröffentlicht. Trotz Lockdown blieb er also erhalten und alle Interessierten hatten die Möglichkeit, die informativen, spannenden und – wie immer – vielfältigen Beiträge zeit- und ortsunabhängig sowie kostenfrei zu genießen. Anders als die Kongressberichte vergangener Jahre blickt der diesjährige daher nicht allein zurück, sondern lädt ein: zum Sehen und Wieder-Sehen der Beiträge, die alle auf www.pflegekongress.at abrufbar sind.

Demenzsensibles Akutkrankenhaus

Das Konzept „Ehrenamtliche Demenzbegleitung“

VON LISA HASLINGER.

Fünfzig Millionen Menschen weltweit leben derzeit mit der Diagnose Demenz, die Tendenz ist steigend (WHO, 2018). Für diese Personengruppe ist es um den Faktor 3,6 wahrscheinlicher, in einem Krankenhaus behandelt zu werden (Pinkert & Holle, 2012). Ein Krankenhausaufenthalt birgt das Risiko einer Verschlechterung der kognitiven und funktionellen Fähigkeiten (Isfort, Klostermann, Gehlen & Siegling, 2014). Der Akutbereich ist nicht auf die Versorgung von Menschen mit Demenz ausgerichtet. Gesundheitsberufe fühlen sich durch den demografischen Wandel überrollt. Daraus resultieren multiple Belastungsfaktoren,
auch für Menschen mit Demenz. Es werden adäquate Strategien für dieses Setting benötigt. Eine Option ist das Konzept „Ehrenamtliche Demenzbegleitung“, unter dem ein ehrenamtlicher Besuchsdienst zu verstehen ist, der in Form von Gesprächen, Gesellschaft und individuellen Beschäftigungsangeboten begleitet.

Zeit für ImagePFLEGE!

Warum „Employer Branding“ an Bedeutung gewinnt

VON ROLAND NAGEL.

„DIE Gretchenfrage“ der Gegenwart und in verschärfter Form für die Zukunft dreht sich um die Personalbindung und -gewinnung von zusätzlichen Pflegefachkräften (DGKP, PFA, PA). Hierbei spielt die persönliche Identifikation mit den Zielen und Werten der Träger*innen eine entscheidende Rolle. Wer mittelfristig als Organisation hier erfolgreich sein will, darf sich nicht verstecken, sondern muss vielmehr in die öffentliche Wahrnehmung investieren. Eine sichtbare Differenzierung zum Mitbewerber*innen ist gefragt sowie eine unübersehbare eigene Handschrift.

Pflegefachassistenz – Ein Beruf für die Langezeitpflege.

Ein Erfahrungsbericht

VON STEFAN TAUTZ.

Das Hilfswerk Salzburg bietet Pflege und Betreuung sowohl im stationären als auch im mobilen Bereich an. Der Mangel an verfügbaren Pflegekräften stellt dabei immer wieder eine Herausforderung dar. Eine Herausforderung, die rasch angenommen wurde, indem Arbeitsplätze für Pflegefachassistent*innen in den beiden Feldern Hauskrankenpflege und Senior*innenheime geschaffen wurden. Aktuell sind 21 Pflegefachassistent*innen beim Hilfswerk Salzburg angestellt. PFA stellen somit bereits jetzt eine relevante Größe dar und werden, wenn es um eine flächendeckende und qualitative Versorgung geht, zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen.

Zukunftsorientierte Praxisanleitung (PAL) am Uniklinikum Salzburg

VON THOMAS WOLF.

Die PAL mit klar definierten Rahmenbedingungen gilt als Garant einer erfolgreichen praktischen Anleitung im Uniklinikum Salzburg und stellt einen entscheidenden Faktor in der Entscheidung über den zukünftigen Arbeitgeber dar. Vorliegender Artikel skizziert den Erfolg anhand von drei Ergebnissen aus dem digitalen Feedback. Des Weiteren wird die Weiterentwicklung im Sinne einer modernen PAL mit Einbezug der Pflegefachassistenz (PFA) dargestellt.

Pflegekonzept im Verlauf einer ambulanten radioonkologischen Therapie

VON MARTA MELCHART, BRIGITTE BICHELHUBER.

Bei der Begleitung einer radioonkologischen Therapie arbeitet das Pflegepersonal in einem multiprofessionellen Team. Der Therapieverlauf erfolgt anhand eines segmentierten Patient*innen Pfades. Darin orientiert sich der Aufgabenbereich der Pflege in Form eines Konzeptes.

Die Pflegeprävention der radiotherapierten Hautareale hat hierbei eine qualitative Schlüsselposition. Ständig beeinflusst wird dieses Konzept durch lineare Anforderungen, kontinuierliche Entwicklungen und die Kooperation mit allen beteiligten Berufsgruppen.

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