Die Pflegelehre - wir haben diesen Gesetzesvorschlag mit einer Stellungnahme beantwortet

Die Pflegelehre würde innerhalb der so wichtigen Transitionsphase (Phase des Übergangs von Kindheit zum jungen Erwachsenen) stattfinden, die von besondere Verunsicherung und einem Findungsprozess begleitet ist. Eine so herausfordernde Berufsgruppe wie die Pflege stellt besondere Ansprüche an die körperliche und geistige Reife. Lehrprozesse sind dual gestaltet, wobei das Ausmaß der betrieblichen Lehre von besonderer Wichtigkeit ist. Die betriebliche Ausbildung, die einen Großteil des Pflegeberufs aussparen muss bis zum 17. Lebensjahr kann nur einen Teilbereich abdecken und führt zu einer nicht vollinhaltlich ausgestalteten betrieblichen Lehrzeit.

Im Sinne der großen Gruppe der pflegenden Angehörigen Österreichs, die darauf angewiesen sind, von professionellen Pflegekräften mit bestmöglicher Ausbildung begleitet zu werden,  sprechen wir uns dafür aus, diesen Gesetzesentwurf zurückzustellen und zu überarbeiten.

2 Antworten

  1. ich habe ca. 35 jahre in der pflege gearbeitet. junge menschen sind leicht überfordert, besonders wenn sie in einem sehr sensiblen bereich wie in der pflege eingesetzt werden. dies erfordert von den einzelnen institutionen ein hohes maß an organisation und professionalität bei der begleitung. gerade in zeiten von personalmangel kann eine ordentliche begleitung nicht stattfinden. dadurch fühlen sich viele der auszubildenden (und ebenso das personal) überfordert und steigen frustriert aus der lehre oder dem beruf wieder aus. bitte unbedingt überarbeiten und profis aus der pflege an bord holen. lg

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Birgit Meinhard-Schiebel
Präsidentin der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger

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