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Produktion & Design: Digitales Handwerk

Risikokommunikation zu COVID-19 und risikoadaptiertes Pandemiemanagement

Von Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Sönnichsen

Von Beginn an wurden epidemiologische Zahlen zur SARS-CoV-2-Pandemie in den Medien irreführend dargestellt. Das Berichten von kumulativen Absolutzahlen wurde sensationsheischend gezielt benutzt, um Angst in der Bevölkerung zu schüren. Sowohl Fall- als auch Hospitalisierungs-, Intensivbehandlungs- und Todesfallzahlen wurden und werden unzureichend in Beziehung zur Bevölkerungsgröße gesetzt. Ein Bezug zur normalen Mortalität durch unterschiedliche infektiöse und nicht-infektiöse Erkrankungen wird weitgehend ausgeklammert, ein Vergleich zur saisonalen Influenza, die Jahr für Jahr ebenfalls zahlreiche Todesopfer fordert, wird als verantwortungslos hingestellt. Die Zählung der Fälle und der Toten erfolgt nach wie vor weitgehend intransparent. Es wurde und wird noch heute nicht zwischen „an COVID“ und „mit COVID“ Verstorbenen unterschieden. Einzelfälle jüngerer Menschen mit kompliziertem Krankheitsverlauf wurden gezielt in den Vordergrund gestellt ohne auf die relative Häufigkeit dieser Fälle Bezug zu nehmen. Kinder wurden und werden teilweise noch immer als „Schuldige“ hingestellt, die durch normales kindliches Verhalten in Schule und/oder Kindergarten die Ausbreitung der Erkrankung maßgeblich befördern und damit zur Gefahr für Ältere und chronisch Kranke werden. Bei den positiven Ergebnissen der noch immer zunehmenden Massentestungen wird nicht zwischen Test-Positiven, asymptomatisch Infizierten, Infektiösen und Kranken unterschieden. Insgesamt ist es für die meisten Bürger*innen aufgrund der verzerrten Berichterstattung nicht möglich, die Gefahr durch SARS-CoV-2 realistisch einzuschätzen und so zu einem angemessenen Umgang mit der Erkrankung und den erforderlichen Eindämmungsmaßnahmen zu kommen

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