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Musik: BenSound
Produktion & Design: Digitales Handwerk

Förderung der sozialen Teilhabe älterer Menschen

Von Mag.a Dr.in Simone Grandy

Hintergrund/Beschreibung des Projektes: Die Wiener Gesundheitsförderung setzt zwischen 2017 und 2020 das Projekt „Gesund älter werden in Wien“ als partizipatives Gesundheitsförderungsprojekt für Menschen ab 60 Jahren um. Es wird aus den Mitteln des Landesgesundheitsförderungsfonds finanziert und von der Fachhochschule Campus Wien, Department Angewandte Pflegewissenschaftevaluiert. Im Fokus steht die Förderung der sozialen Teilhabe älterer Menschen. Drehpunkt des Projekts sind „Grätzel-Cafés“, 14-tägig stattfindende Treffen in barrierefreien Räumlichkeiten sozialer Organisationen, bei denen partizipativ mit Senior*innen gesundheitsfördernde Angebote entwickelt und umgesetzt werden. Zielgruppen, die besonders angesprochen werden sind: (1) einsame Menschen, (2) Menschen, die bisher von gesundheitsfördernden Angeboten nicht erreicht wurden, (3) Menschen mit niedrigem Einkommen, (4) Menschen mit geringer Bildung, (5) Menschen mit Migrationshintergrund und (6) Menschen mit Behinderung. Evaluierungsergebnisse/Empfehlungen Von den Senior*innen (n=605), die über die Grätzel-Cafés und umgesetzten Maßnahmen erreicht wurden, verfügt mehr als die Hälfte (54,6 %) über ein geringes Einkommen, fast ein Drittel (29,1 %) hat eine andere Muttersprache als Deutsch, fast die Hälfte (49,8 %) berichtet von mindestens einer körperlichen Einschränkung oder Behinderung. Multiplikator*innen des Projekts berichteten von einer wahrgenommenen Verbesserung ihres Gesundheitszustandes (68 % sind zufriedener, 61 % sind glücklicher, 56 % bewegen sich mehr), ihrer sozialen Teilhabe (85 % haben neue Kontakte geknüpft, 71 % fühlen sich aktiver, 62 % treffen mehr Menschen, 50 % haben neue Freund*innen gewonnen) und ihrer Gesundheitskompetenz (z. B. fällt es 84,2 % leichter, Informationen über gesundheitsfördernde Verhaltensweisen wie Bewegung und gesunde Ernährung zu finden). Die wichtigsten Lernerfahrungen hinsichtlich des Erreichens schwer zugänglicher Zielgruppen und Möglichkeiten bzw. Grenzen der Partizipation der Senior*innen werden im Vortrag reflektiert.

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