pflegenetz.magazin 02/12

RN4CAST – Schweizer Ergebnisse der weltweit größten Outcome-Studie in der Pflege

Von Dietmar Ausserhofer & The Swiss RN4CAST Team (Mario Desmedt, Maria Schubert, Rene Schwendimann, Sabina De Geest).

Pflegefachpersonen in Schweizer Krankenhäusern weisen eine hohe Arbeitszufriedenheit auf, attestieren ihrer Arbeitsumgebung eine sehr gute Qualität und die Patient/inn/en sind mit der pflegerischen Betreuung sehr zufrieden. Dies sind Ergebnisse der internationalen RN4CAST Studie in der Schweiz, die vom Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel durchgeführt wurde. Es lohnt sich, in Pflegepersonen zu investieren, denn Abbau bedeutet größere Sicherheitsrisiken und Qualitätsverlust.

Gefühl-Beziehung-Profession

Von Silvia Neumann-Ponesch.

Die kurze Stellungnahme zum Thema Gefühl-Beziehung-Profession soll anregen und sensibilisieren, wozu positive Gefühle und Beziehungen im Pflegeprozess führen, aber auch helfen können, sich in seinem Menschsein, ob Gesundheitsprofessional oder Pflegling, wahrgenommen zu fühlen.

Stomatherapie – Pflegestandards als Baustein im Qualitätsmanagement?

Von Gabriele Gruber.

Am Qualitätsmanagement in der Stomatherapie – auch als beruflich Pflegende – mitzuwirken hat eine zunehmende Bedeutung erlangt. Qualitätsmanagement wird leider häufig als notwendiges Übel verkannt, ohne die Chance zu erkennen, dass wir Pflegenden an dauerhaften Veränderungen mitwirken können (vgl. Ertl-Wagner 2009, S.VII). Qualitätsstandards, welche die Pflegenden in der Praxis und für das Qualitätsmanagement benötigen, werden am besten unter Mitarbeit von Pflegeexpert/inn/en entwickelt, um den Entwicklungen und Anforderungen im Gesundheitswesen zu entsprechen.

Das Intensivtagebuch

Von Peter Nydahl, Dirk Knück, Elmar Zormann.

Das Intensivtagebuch ist ein Tagebuch, das während der Zeit der Sedierung und Beatmung einer Patientin bzw. eines Patienten von Pflegenden und Angehörigen geführt wird und in dem Ereignisse und Entwicklungen beschrieben werden. Die Patientin bzw. der Patient kann später das Tagebuch lesen und damit die Zeit während ihrer bzw. seiner Bewusstlosigkeit rekonstruieren und verstehen.

Zu müde zum Leben – Mögliche Auswirkungen onkologisch assoziierter Fatigue

Von Daniela Lampic. Co-Autor/inn/en: Margareta Jukic-Puntigam, Alfred Steininger.

Abstract
Problemstellung: Die Erkrankung Krebs sowie zahlreiche neue Therapiemöglichkeiten führen zu unterschiedlichen Begleiterscheinungen bei onkologischen Patient/inn/en. Die onkologisch assoziierte Fatigue wird als eine der häufigsten unerwünschten Begleitsymptome einer Krebserkrankung identifiziert. Fatigue führt zu mehrdimensionalen Auswirkungen bei den Betroffenen, vor allem physische und psychosoziale Bereiche sind betroffen.

Ziel: Ziel der Arbeit ist es, mögliche Auswirkungen onkologisch assoziierter Fatigue bei erwachsenen Krebspatient/inn/en aufzuzeigen.

Methode: Die Literaturrecherche wurde in den Datenbanken CareLit, Medline und CINAHL (via EBSCO) in den Zeiträumen September 2009 bis Oktober 2009, April 2011 sowie September 2011 bis Dezember 2011 durchgeführt. Die Suchstrategie erfolgte nach den Prozessschritten – Identifikation, Selektion und Bewertung.

Ergebnisse: Multidimensionale Auswirkungen des Fatiguesymptoms führen bei den Betroffenen zu einer signifikanten Abnahme ihrer Lebensqualität. Die Auswirkungen onkologisch assoziierter Fatigue zeigen sich in physischen und in psychosozialen Dimensionen.

Schlussfolgerung und Implikationen für die Praxis: Pflegepersonen sind für die physischen und psychischen Auswirkungen der onkologisch assoziierten Fatigue zu sensibilisieren. Des Weiteren muss diesem Symptom in der Einschätzung, Planung und Durchführung der Pflege mit demselben Engagement wie bei den onkologischen Begleiterscheinungen Nausea und Emesis begegnet werden.

Keywords: Onkologisch assoziierte Fatigue, Fatiguesymptom, Auswirkungen.

Gartenbau und Lagerhaus: Pflege-Kulturen

Von Esther Matolycz.

Unter einer Betriebs- oder Stationskultur wird man zunächst das verstehen, was, wie es derzeit üblich ist, gemeinsam beispielsweise auf Teamtagen oder in Arbeitskreisen vereinbart und entwickelt wurde. Es handelt sich dann um all jenes, wozu sich eine Einrichtung, eine Abteilung bewusst bekennt und was sie, wie es heißt, „leben“ möchte. Eine solche „gelebte Teamkultur“ könnte demnach einschließen, dass man sich an Abmachungen hält, dass man anderen gegenüber, wo es notwendig scheint, „wertschätzende“ Kritik äußert, ihnen aber auch „positives Feedback“ zukommen lässt und Ähnliches. Besonders bekannt ist aktuell auch der Begriff der „Fehlerkultur“, innerhalb derer in der Regel ein „offener“ Umgang mit Fehlern angestrebt wird, letzten Endes auch, damit es möglich wird, aus ihnen zu lernen und sie zukünftig zu vermeiden. Heute sollen aber Pflege-Kulturen interessieren – was „lebt“ man dort und welche (Neben-)Wirkungen kann es haben?

Joint Commission Zertifizierung für das Krankenhaus Güssing

Von Gerhard Puhr, Bibiane Pelzmann.

Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations (JCAHO) ist eine unabhängige, nicht profitorientierte amerikanische Organisation, welche mit ihrem internationalen Ableger Joint Commission International (JCI), Standards festlegt, nach denen die Qualität von Gesundheitseinrichtungen bewertet wird. Hierzu werden Zertifizierungen durchgeführt. Die Joint Commission entstand 1951, ihren aktuellen Namen trägt sie seit 1987. Die Joint Commission International (JCI) existiert seit 1997 und setzt die Ziele der JCAHO auf internationaler Ebene um. JCAHO/ JCI bieten ein speziell auf das Gesundheitswesen zugeschnittenes System zur Qualitätssicherung an, wobei immer ganze Krankenhäuser und nicht nur einzelne Abteilungen bewertet werden. Sämtliche Abläufe – von der Patient/inn/enaufnahme über Untersuchungen und Behandlungen bis hin zur Verlegung und Entlassung der Patient/inn/en – werden bei der Überprüfung durch die JCAHO/ JCI bewertet, ebenso wie die baulichen Gegebenheiten und die Sicherheitsvorkehrungen. Sicherheit für Patient/inn/en und Mitarbeiter/innen ist bei JCI oberstes Gebot. Zudem ist JCI Partner der WHO. Das KH Güssing ist das 2. Akutspital in Österreich, welches diesen hohen Qualitätsstandard erreicht hat. Von 7.-10.11.2011 fand das Survey statt und wurde positiv abgeschlossen.

Kombistudium an der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Stolzalpe

Von Christine Lux.

In der Pflege hängen Qualität, Effizienz und Effektivität von vielen Faktoren ab, unter anderem vom Ergebnis der Ausbildung(en), vom Einsatz der Berufsgruppen in der Pflegepraxis, vom berufsethischen Verhalten der Pflegeperson(en) und anderen Rahmenbedingungen. Die systematische Neuordnung der Bildungslandschaft für Pflegeberufe, sowohl im Hinblick auf allgemeine (demografische Entwicklung) als auch gesundheitsspezifische Phänomene gibt unter anderem die Tendenz zur höheren Bildung vor.

Betriebliche Gesundheitsförderung in einem Ingenieurbüro mit Einbindung der komplementären Gesundheitsmaßnahme Aromapflege

Von Eveline Mittermayr.

Im Rahmen des Projektes „Betriebliche Gesundheitsförderung“ wurden die im folgenden Artikel beschriebenen Maßnahmen umgesetzt. Durchgeführt wurde dieses Projekt in der Firma IMS – Brandschutz Ingenieurbüro GmbH Zentrum für Brandschutz und Sicherheit, Franzosenhausweg 49, 4030 Linz.

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